Len Saenger

Über mich und meine Arbeit

Ich weine, weil es schmerzt, dass die weichen Orte, in denen wir über unsere Schmerzen sprechen können, zu klein sind für ausreichend Fragen, Zuhören und Verstehen, für Trauer, Wut und Solidarität zugleich.“
(Alisa Tretau – „Nicht nur Mütter waren schwanger“)

Mit meiner Arbeit schaffe ich solch weiche Orte. Räume, in denen Menschen sich geborgen und sicher genug fühlen. In denen sie sich erlauben dürfen, mutig und selbst-mitfühlend ihre sexualitätsbezogenen Fragen, Schmerzen & Genüsse zu erforschen – im Tempo ihres Körpers. Und ganz oft tauchen dann auch Narben auf. Was dann?

Ich selbst durfte sehr früh Erfahrungen mit Sterbe- und Geburtsbegleitung machen. Seitdem faszinieren mich sämtliche Narben dieser beiden untrennbar verbundenen somatischen Urerfahrungen. Sie geben mir das Vertrauen in die eigene Lebendigkeit.

Somatische Sexual-Lern-Begleitung hat mir geholfen, mich trotz oder gerade aufgrund der Narben wieder spüren zu können und diese Lebendigkeit auch in einem durchgetakteten Alltag des „Funktionieren Müssens“ zuzulassen.

Allen diskriminierenden, einengenden Gesellschaftsstrukturen und Erziehungsstilen zum Trotz. Sie haben unsere Vorstellungen und Normen geprägt, wie Sex zu sein hat und welche Körper als begehrenswert gelten und welche nicht. Viel zu lange, viel zu tief und oftmals viel zu verletzend – Let*s unlearn them!!

Das Politische lebt in unseren Geweben und Bewegungen.“ (Mary Watkin)

Ich verstehe mich als queer-, poly-, sexwork-, HIV-, BDSM-, Regenbogen- und Ein-Eltern-Familien-freundliche Ansprechperson. Gleichzeitig ist mein Raum für ALLE Menschen offen – bedingungslose Queerness für alle

Ich hatte und habe das Privileg, mich vielfältig weiterbilden zu können und bringe dementsprechend einen bunten Blumenstrauß aus kopf- und körperbasierten Zugängen in jede Sitzung ein: Sozial- und Kulturanthropologie, Sexological Bodywork, Grundschullehramt, Somatic Coaching, Lomi Lomi Massage, queerfeministischer Theateraktivismus, machtreflektierte Kidsbegleitung, somatische Sterbebegleitung und Embodied Social Justice. Doch meine größten Lehrer:innen sind Kinder, Kranke, Sterbende und meine Klient:innen. Ich freue mich schon, von und mit Dir lernen und forschen zu dürfen!

Meine Schwerpunkte

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Die Körperarbeiter*innen unseres Netzwerks arbeiten zu ihren eigenen Konditionen.
Eine übliche Sexological Bodywork Session dauert zwischen 1.5 und 3 Stunden und liegt preislich zwischen 100 und 280 Euro.